Ist es sicher?
Die selektive Entwurmung mit dworm beruht auf den Empfehlungen von ESCCAP und ist ausschliesslich für die Bekämpfung kleiner Strongyliden konzipiert. Der Grenzwert für die Behandlung von Magen-Darm-Strongyliden ist mit 200 EpG (Eier pro Gramm Kot) sehr niedrig angesetzt. Zur Vermeidung unliebsamer Überraschungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Es müssen immer alle Pferde im Betrieb untersucht werden.
- Der Tierarzt muss die Herde kennen und eine selektive Entwurmung empfehlen. Nicht alle Betriebe sind im gleichen Mass für die selektive Entwurmung geeignet.
- Jungpferde unter vier Jahren sind für die selektive Entwurmung noch nicht geeignet. Sie werden «klassisch», also viermal jährlich entwurmt.
- Im ersten Jahr der Untersuchung werden vier Kotproben analysiert, in den Folgejahren (bei negativem Befund im Vorjahr) mindestens drei.
- Am Ende des Jahres werden alle Tiere gegen Rund- und Bandwürmer behandelt, bevor sie zurück in den Stall kommen. Fragen Sie Ihren Tierarzt welches Entwurmungsmittel für Ihr Pferd geeignet ist.
- Einmal jährlich sollte auf Herdenebene auf grosse Strongyliden geprüft werden (nicht in dworm enthalten).
- Es darf nur frischer Kot verwendet werden und dieser ist noch vor 12 Uhr zur Post zu bringen. Falls erforderlich, kann der Kot über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden.